Am 15.11.2019 war Vorlesetag. Mehr als 600.000 Menschen haben an diesem Tag vorgelesen. Traditionell engagiert sich auch das Kollegium der Rudolf-Hildebrand-Grundschule am Vorlesetag. 24 Kolleginnen und Kollegen haben den Schülerinnen und Schülern eine Schulstunde lang vorgelesen.Die Vorleseaktion fand an diesem Freitag in der zweiten Stunde statt, so dass alle Klassen ihr Frühstück erst um 09:50 einnehmen konnten. Aber das war es wert. Die Kolleginnen und Kollegen hatten für die Klassenstufen 1/2, 3/4 und 5/6 jeweils passende Bücher ausgesucht.
Breites Spektrum an Kinder- und Jugendliteratur
Vorgelesen wurde aus einem breiten Spektrum an Kinder- und Jugendliteratur. Es gab Lesungen aus weltberühmten Klassikern Michael Endes ‚Unendliche Geschichte‘ oder ‚Till Eulenspiegel‘ und Daniel Defoes ‚Robinson Crusoe‘. Es gab Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm, von Hans Christian Andersen oder von Astrid Lindgren. Aber auch Literatur aus den letzten Jahren wurde vorgelesen, wie ‚Mein Freund Otto, das wilde Leben und ich‘ von Silke Lambeck, wie Erhard Dietls ‚Die Olchis – allerhand und mehr‘ oder wie Gert Scobels ‚Wie Niklas ins Herz der Welt geriet‘.
Verkehrte Welt an der Rudolf-Hildebrand-Grundschule
Ein bisschen war in dieser zweiten Stunde verkehrte Welt an der Rudolf-Hildebrand-Grundschule. Im Regelfall ist es die Lehrkraft, die eine Schülerin bzw. einen Schüler auffordert etwas vorzulesen. Am Vorlesetag waren aber mal die Lehrkräfte mit Vorlesen dran. Da konnten sie beweisen, ob sie das wirklich so gut können, wie sie es von ihren Schülerinnen und Schülern verlangen. Auf jeden Fall hat dieses Event gezeigt, dass Vorlesen und Lesen Spaß machen. Auch für Erwachsene. Also: Steckt Eure Nase mal wieder in ein Buch. Nur in seltenen Fällen muss man dann niesen. Oder, um Georg Christoph Lichtenberg, Professor für Physik in Göttingen und wortgewaltiger Spötter des 18. Jahrhunderts, zu Wort kommen zu lassen: „Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?“
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