Am Mittag und Nachmittag des Nikolaustages 2019 herrschte Hochbetrieb im Hort der Rudolf-Hildebrand-Schule. Viele Schülerinnen und Schüler mit einigen Eltern waren der Einladung zum Plätzchenbacken gefolgt. Hier geht es jedoch um etwas ganz anderes.
Es geht um den Kletterfelsen. Wie schon berichtet (s. Artikel Kletterfelsen. Teil 1), hatte Herr Koch ein Loch auf dem Hortgelände gebaggert. An diesem Loch wurde am Nikolaustag von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern weiter gearbeitet. Unter der Oberaufsicht des Schulleiters, Herrn Nordgerling, waren etliche Väter von Schülerinnen und Schülern der Rudolf-Hildebrand-Grundschule und auch einige Mitarbeiterinnen (Dank an Frau Nerlich für den Kaffe und die freundlichen Worte) und
Mitarbeiter der Schule einige Stunden emsig beschäftigt. Das Wetter zeigte sich dabei von bester spätherbstlicher Seite. Es war nicht nur kalt und windig, auch zahlreiche, mitunter kräftige Schauer erinnerten die Ehrenamtlichen immer wieder an die Jahreszeit. Nach unbestätigten Gerüchten sollen einige dennoch so emsig gearbeitet haben, dass sie am Montag noch unter Muskelkater litten. Doch zur Sache: Was wurde geleistet?
Das Fundament
Fachkundige Helfer haben zunächst ein quadratisches Fundament mit einer Seitenlänge von 3 Metern gegossen. Dazu hatten fleißige Menschen schon am Tag zuvor eine Verschalung auf Holz gebaut. Herr Koch hat dann am Freitag Mittag neun Kubikmeter Beton geliefert, die dann die Helfer mit Schaufeln, Schubkarren und einer umgedrehten Bierzeltbank in die Verschalung beförderten. Einige Stahlmatten armieren das Fundament, so dass später der Kletterfelsen darauf festgeschraubt werden kann. Das Fundament muss etwa vier Wochen lang aushärten, dann kann daran weiter gearbeitet werden. Mit dem Jahr 2020 kann die Arbeit also weiter gehen. Das ist dann aber keine Arbeit für Ehrenamtliche, sondern für Profis. Herr Nordgerling wird eine passende Firma aussuchen
Der Grill
Es ist Ehrensache, dass ehrenamtliche Helfer ihr Essen nicht selber mitbringen müssen. Daher stellte sich der Koordinierende Erzieher, Herr Wünschig, trotz des Regens an den Holzkohlegrill und servierte Grillwürstchen und Hühnerbeine. Diese wurden dankbar angenommen und nach einer kurzen Pause (im Regen) ging es mit erneuerten Kräften wieder an die Arbeit.
Der Container
Herr Koch hatte nicht nur, wie oben erwähnt, neun Kubikmeter Beton angeliefert, sondern auch die Lieferung eines Containers mit 135 Kubikmeter Holzhäcksel veranlasst. In knapp vier Stunden gelang es den Helfern den gesamten Container zu entladen. Dazu verwendeten sie Schaufeln und Schubkarren. Wozu das Ganze? Und wohin mit dem Holzhäcksel?
Die Plane
Um das Fundament herum breiteten Helfer eine wasserdurchlässige Plane aus, die Durchwurzelung verhindern soll. Das sah dann so aus, als ob es nur im Loch von Herrn Koch geschneit hätte, drumherum aber nicht. So sollte das aber nicht bleiben. Es sah nämlich nicht nur etwas komisch aus, sondern war einfach noch nicht fertig.
Der Fallschutz
Der Holzhäcksel nämlich wurde Schubkarre für Schubkarre für Schubkarre in das Loch gefahren und um das Fundament herum verteilt. Natürlich musste der Holzhäcksel auch verteilt werden. Als das Loch voll war, war der Container leer. Der Holzhäcksel ist jetzt ein Fallschutz: Wenn einmal der Kletterfelsen auf dem Fundament steht und ein Kind beim Klettern den Halt verlieren sollte, dann fällt es nicht auf den harten Boden, sondern in eine mit Holzhäcksel gefüllt Grube. Dann hat das Kind zwar auch ein paar blaue Flecken, aber nichts Schlimmeres. Wenn der Kletterfelsen aufgebaut wird, folgt der nächste Bericht. Jetzt aber erst einmal vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer, die durch ihren Einsatz der Schule ganz viel Geld gespart haben!
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