Sachunterricht

Der Sachunterricht hat in erster Linie die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler bei der Erschließung ihrer Umwelt zu unterstützen. Vor allem sollen sie befähigt werden, ihre Umwelt zu verstehen und sich in ihr orientieren und handeln können (vgl. GDSU 2013, 9).

„Der Sachunterricht ist neben Deutsch und Mathematik eines der Kernfächer der Grundschule. Er lässt sich näher bestimmen als der Bereich in der Grundschule, der die Kinder in ihrer Weltwahrnehmung unterstützt und ihrer Weltdeutung Richtung und Methode gibt“ (Liggesmeyer 2019, 18).

Um diesen Bildungsanspruch gerecht zu werden, werden im Sachunterricht in den ersten vier Grundschuljahren diverse Inhalte und Themen insbesondere aus den Bereichen des Alltags als Unterrichtsgegenstand herangezogen. Im Rahmenlehrplan des Sachunterrichts werden acht Themenfelder aufgelistet, die ein breitgefächertes Lehrangebot sichern sollen. Dies sind die Themenfelder Erde, Kind, Markt, Rad, Tier, Wasser, Wohnen und Zeit (vgl. RLP Teil C, 21).

Um diese Inhalte handlungsorientiert umzusetzen, arbeiten die Schülerinnen und Schüler an praxisnahen und lebensweltbezogenen Aufgaben. Im Vordergrund steht das forschend-entdeckende Lernen, bei dem die Kinder eigenständig Fragen formulieren und Hypothesen zu den jeweiligen Themen entwickeln. Der Sachunterricht wird auf diese Weise problemorientiert gestaltet: Die Kinder bearbeiten reale, altersgerechte Fragestellungen, die sie in ihrem Alltag erfahren, und entwickeln dadurch zunehmend die Fähigkeit, Lösungsansätze zu erarbeiten und kritisch zu reflektieren. Der Unterricht unterstützt damit gezielt die Förderung einer aktiven, reflektierten Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umwelt, was als zentrale Kompetenzzielsetzung des Sachunterrichts gilt.

Der Sachunterricht an der Rudolf-Hildebrand-Grundschule bildet somit eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung von Kompetenzen, die über das bloße Wissen hinausgehen und unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung zu eigenständigen und verantwortungsvollen Akteuren, die ihre Umwelt nicht nur verstehen, sondern auch aktiv gestalten können.


Fachbereichsleitung

Yumak

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